Einstellungen zu Sozialpolitik und Sozialstaat in Österreich

Projektinformation

In Österreich ist das wissenschaftliche Untersuchungsfeld der Ausgestaltung und Entwicklung von Einstellungen in der Bevölkerung zu spezifischen Fragen der Sozialpolitik sowie zum Sozialstaat insgesamt – anders als in vielen anderen Ländern – bisher in beträchtlichem Ausmaß unterentwickelt (vgl. für einen rezenten Überblick Grausgruber. Das gegenständliche Projekt verfolgt das Ziel, dieses Defizit in mehrfacher Hinsicht substantiell zu reduzieren:
  1. Erstens erfolgt eine Untersuchung und Analyse einschlägiger Fragen auf Basis bestehender Daten und unter Anbindung an den einschlägigen State of the Art in der internationalen Forschung sowie vor dem Hintergrund einschlägige konzeptionelle Überlegungen und Befunde. Damit wird das bisher für Österreich existierende augenscheinliche Defizit der Verfügbarkeit und Verdichtung einschlägiger Forschungsergebnisse (basierend auf bereits existierenden Daten) ein Stück weit reduziert.
  2. wird im Rahmen des Projektes ein spezifisches Österreichisches Sozialstaatssurvey entwickelt, das sich einerseits an internationalen Vorbildern solcher Erhebungen orientiert, andererseits zugleich charakteristischen Bedingungen, Ausgestaltungsformen, Problemfelder und Erkenntnisinteressen im Zusammenhang mit dem Österreichischen Sozialstaat gerecht wird und zu einer Weiterentwicklung einschlägiger konzeptioneller Überlegungen beiträgt. Die faktische Umsetzung dieses Surveys soll im Anschluss an das gegenständliche Projekt auf Basis einer eigenständig zu etablierenden Finanzierung erfolgen.
Diese beiden Elemente sollen einen über dieses Projekt hinaus gehenden Anstoß dazu
geben, das bisher in Österreich unterentwickelte Forschungsfeld der Untersuchung von
Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat stärker und nachhaltig in der österreichischen
sozialwissenschaftlichen Forschungslandschaft zu verankern. Damit ist in weiterer Folge
auch das Ziel verbunden, diesbezügliche Anschlussstellen und -möglichkeiten für
internationale Kooperationen zu schaffen.