Nationaler Bildungsbericht (NBB) 2015

Projektleiter: Lorenz LassniggMario SteinerStefan VogtenhuberGabriele Pessl
Projektdauer: Juli 2014 – März 2016
Finanzierung: BIFIE – Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens, BMBF – Bundesministerium für Bildung und Frauen


Erstellung und Mitherausgabe des Bandes 1: Das Schulsystem im Spiegel von Daten und Indikatoren. Der Band bietet eine umfassende und differenzierte quantitative Darstellung wichtiger Aspekte des Schulwesens und gibt damit einen Überblick über den Status quo des österreichischen Bildungssystems in seinem gesellschaftlichen Umfeld. Der Kontext des Schulwesens und die verschiedenen Prozessdimensionen, ausgehend von den Inputs bis hin zu den Ergebnissen und Wirkungen, werden mittels 28 Indikatoren mit nahezu 190 Grafiken und Tabellen aufbereitet und dargestellt.

DOI: http://dx.doi.org/10.17888/nbb2015-1

Erstellung von Beiträgen für Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Der Beitrag „Früher Bildungsabbruch – Neue Erkenntnisse zu Ausmaß und Ursachen“ ist durch innovative Ansätze der quantitativen und qualitativen Analyse des Problembereichs gekennzeichnet. Bei den quantitativen Analysen wird neben einer deskriptiven Analyse von Ausmaß und Verteilung des Phänomens auf neuer Datenbasis ein Regressionsmodell entwickelt, dessen Ziel es ist, den Beitrag von Systemstrukturen und Praktiken der Systemakteure zum Ausmaß des Schulabbruchs zu untersuchen.

Der Beitrag „Ein pragmatischer Zugang zu einer Policy-Analyse: Bildungsfinanzierung als Governance-Problem in Österreich“ fokussiert auf zwei widersprüchliche Botschaften, nämlich auf die wahrgenommene Diskrepanz zwischen hohen Ausgaben und unzureichenden Ergebnissen einerseits und die Forderung nach höheren Ausgaben als Voraussetzung für bessere Ergebnisse andererseits.

Im Beitrag „Schulautonomie oder die Verteilung von Entscheidungsrechten und Verantwortung im Schulsystem“ wird Schulautonomie als Teil der Steuerungsverhältnisse im Schulsystem betrachtet. Alternativen zur komplexen Entscheidungsstruktur wie die des österreichischen Schulsystems sind dabei ebenso Thema wie der internationale Forschungsstand dazu.

DOI: http://dx.doi.org/10.17888/nbb2015-2