Frauenkarrieren im Hochschulmanagement

Projektteam: Angela Wroblewski
Laufzeit: 2016–2018
Auftraggeber: BMWFW


In Österreich ist es innerhalb von nur einigen Jahren gelungen, den Frauenanteil im Universitätsmanagement deutlich zu erhöhen. Im Rahmen des Projekt werden drei Fragen adressiert: Es stellt sich nun einerseits die Frage, ob und inwiefern mit der Erhöhung des Frauenanteils im Universitätsmanagement strukturelle Effekte im Hinblick auf Gleichstellung einhergingen. Kam es tatsächlich zu mehr Gleichstellung an Universitäten? Haben sich infolge der stärkeren Präsenz von Frauen Entscheidungsprozesse und -kriterien verändert? Zum anderen stellt sich die Frage nach den Effekten der Managementtätigkeit auf die individuelle Karriere von Frauen und Männern. Welcher Stellenwert kommt der Tätigkeit im Rektorat für die weitere Karriere von Frauen und Männern zu? Welche Motivation und Karriereplanung liegt der Entscheidung für die Übernahme der Managementfunktion zugrunde? Ist damit ein dauerhafter Wechsel ins Hochschulmanagement intendiert oder ist eine Rückkehr in die Wissenschaft geplant? Im Zusammenhang mit der Frage nach den Effekten auf individueller Ebene stellt sich auch die Frage nach spezifischem Unterstützungsbedarf und erforderlichen Begleitmaßnahmen, um zu verhindern, dass eine angestrebte Karriere im Hochschulmanagement bzw. eine angestrebte Rückkehr in die Wissenschaft nicht realisiert werden kann. Es wird daher drittens der Frage nachgegangen, welche internationale Good Practice-Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen im Hochschulmanagement identifiziert werden können und an welchem Modell von Hochschulmanagementkarriere sich diese orientieren.