Entwicklung von Einstellungen zu Antisemitismus und Demokratie bei TeilnehmerInnen von Werte- und Orientierungskursen des ÖIF. Eine qualitative Analyse

Projektleitung: Erich Griessler
Projektteam: Kira Abstiens, Matthias Allinger, Anna Gerhardus
Laufzeit: August 2021– Februar 2023
Finanzierung: Österreichische Integrationsfonds (ÖIF)


Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat im Jahr 2022 das „Sensibilisierungsmodul Antisemitismus“ in den Werte- und Orientierungskurs (WOK24)  aufgenommen. Ziel der vorliegenden Studie war, zu untersuchen, inwiefern dieses Sensibilisierungsmodul in der Lage ist, (1) Wissen über Antisemitismus und das Judentum zu vermitteln und (2) bei den Teilnehmer/innen Reflexion und Öffnung hinsichtlich Antisemitismus zu bewirken. Darüber hinaus sollte erhoben werden, (3) welche antisemitischen Vorurteile von Teilnehmer/innen in den Kursen thematisiert werden und (4) wie die Teilnehmer/innen das Modul wahrnehmen. Um diese Fragen zu beantworten, wurde zunächst kürzlich erschienene, einschlägige Literatur zu folgenden Themen analysiert: Antisemitismus in Österreich, im muslimisch-arabischen Raum, unter Flüchtlingen und Migrant/innen sowie Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Danach wurden qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt, um die Forschungsfragen zu beantworten. Diese umfassten Interviews und Workshops mit Expert/innen aus den Bereichen Migrationsarbeit und -forschung, Antisemitismus und Bildungsarbeit, teilnehmende Beobachtungen von WOK24 und Gruppeninterviews mit Teilnehmer/innen.

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