Die Gefahr von Wechselkursschwankungen für Österreichs Exporteure hält sich insgesamt in Grenzen. Das liegt hauptsächlich daran, dass die meisten Produkte in Länder mit relativ stabilen Währungen geliefert werden. Das Policy Brief weist darauf hin, dass Wechselkurse oft nicht den Fundamentaldaten folgen, sondern zumindest kurzfristig eher durch Finanzmarktschocks getrieben werden, was die Wechselkursvolatilität erhöht.
Ein großer Vorteil ist aber die Euro-Mitgliedschaft: Sie erlaubt es vielen Firmen, ihre Rechnungen in Euro zu stellen, was das kurzfristige Währungsrisiko stark reduziert – besonders für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Eine Umfrage belegt, dass 88 % der betroffenen österreichischen Unternehmen in Euro abrechnen und 49 % sich gegen Wechselkursrisiken absichern, wobei die Exportkreditversicherung am häufigsten genutzt wird, um Risiken abzufedern.
