Die Aufhebung der meisten Eindämmungsmaßnahmen und die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen treiben die Konjunktur in Österreich. Nach dem starken Einbruch im Vorjahr sollte die Wirtschaftsleistung in diesem und im nächsten Jahr kräftig zulegen. Für die gesamte Prognoseperiode 2021 bis 2025 erwartet das Institut eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich 2 ½ % pro Jahr. Mit der wirtschaftlichen Erholung hat die Inflation etwas angezogen. Mit Werten von 2 % bis 2 ¼ % sollte der Preisdruck aber verhalten bleiben. Mit dem Anziehen der Konjunktur und der Ausweitung der Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik dürfte die im Vorjahr äußerst kräftig gestiegene Arbeitslosigkeit bis zum Ende der Prognoseperiode auf das Vorkrisenniveau von 7 ½ % zurückgehen. Durch den tiefen Wirtschaftseinbruch und die notwendigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen werden die öffentlichen Haushalte in den Jahren 2020 und 2021 schwer belastet. Nach Überwindung der Krise sollte die wirtschaftspolitische Strategie auf die Stärkung der Wachstumskräfte und die Bekämpfung des Klimawandels abzielen.