Winter-Prognose der österreichischen Wirtschaft 2021–2023

Aufschwung setzt sich fort trotz Inflation und Corona-Risiken

Mit einem voraussichtlichen Wachstum von 4,3 % hat sich die österreichische Wirtschaft vom Corona-Schock des Vorjahres schneller erholt als zu Jahresbeginn erwartet. In den kommenden beiden Jahren sollte die heimische Ökonomie auf einem soliden Wachstumskurs bleiben und das Bruttoinlandsprodukt um 4,2 % bzw. 2,6 % zulegen. Diese Prognose setzt voraus, dass die Corona-Eindämmungsmaßnahmen rasch auslaufen können und es zu keinen weiteren Lockdowns kommt. Getrieben von den Energiepreisen ist die Inflationsrate in den letzten Monaten kräftig gestiegen. Der Höhepunkt des Preisanstiegs dürfte zu Jahresende erreicht werden. Für den Jahresschnitt 2022 muss die Prognose der Inflationsrate auf 2,8 % angehoben werden. Im Jahr 2023 sollte sie auf rund 2 % zurückgehen. Ausgehend von 8,1 % im laufenden Jahr könnte die Arbeitslosenquote im weiteren Prognosezeitraum auf 7,1 % bzw. 6,9 % sinken. Die Reduktion der Abgabenbelastung des Faktors Arbeit durch die Steuerreform wird vom Institut begrüßt, allerdings fehlen weiterhin Strukturreformen im öffentlichen Sektor.

IHS-Konjunkturprognose