Konjunkturprognose der österreichischen Wirtschaft 2019-2020

Inlandsnachfrage stützt heimische Konjunktur

In der zweiten Jahreshälfte 2018 hat sich die Konjunktur im Euroraum weiter eingetrübt und ist wohl schwach ins neue Jahr gestartet. Nach einem kräftigen Wachstum zu Jahresbeginn 2018 hat auch der Aufschwung der heimischen Wirtschaft im Jahresverlauf an Kraft verloren. Gestützt von der robusten Binnennachfrage dürfte die österreichische Wirtschaft im heurigen Jahr um 1,5 % zulegen, nach 2,7 % im Vorjahr. Für nächstes Jahr wird ein Wachstum von 1,6 % erwartet. Mit knapp 2 % dürfte die Inflation moderat ausfallen, während die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 7 ½ % relativ hoch bleibt und nicht mehr weiter sinkt. Die beträchtlichen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten (ungeregelter Brexit, Eskalation des Handelsstreits, Entwicklung der Weltkonjunktur) stellen ein bedeutendes Abwärtsrisiko für die heimische Wirtschaft dar. Tiefgehende Strukturreformen, wie das Institut sie seit Jahren fordert, könnten das Wachstumspotenzial der Wirtschaft kräftigen und die Widerstandskraft gegenüber internationalen Konjunktureinbrüchen erhöhen.

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