Österreichs Außenhandel ist weiterhin stark auf die Europäische Union ausgerichtet. Rund zwei Drittel der Warenströme entfallen auf EU-Partner, allen voran Deutschland. Gleichzeitig gewinnen Drittstaaten wie die USA, China und die Schweiz zunehmend an Bedeutung. Ihr Anteil am Handelsvolumen wächst stetig und eröffnet neue Wachstumsperspektiven.
Diese Märkte bieten großes Potenzial, sind jedoch mit erhöhten Risiken verbunden – etwa durch Zölle, Wechselkursvolatilität und strategische Abhängigkeiten bei Rohstoffen, insbesondere gegenüber China. Die österreichischen Drittlandsexporte konzentrieren sich vor allem auf Maschinen, pharmazeutische Erzeugnisse und Fahrzeugteile.
Unternehmen mit Aktivitäten in Drittmärkten zeichnen sich durch überdurchschnittliche Produktivität, Innovationskraft und Beschäftigung aus. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur heimischen Wertschöpfung: Etwa ein Drittel aller Arbeitsplätze in Österreich hängt direkt von der Auslandsnachfrage ab – fast die Hälfte davon von Drittstaaten.
Vor diesem Hintergrund gelten handelspolitische Öffnung und der Abschluss von Freihandelsabkommen als zentrale Instrumente zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs.
