Konsum Neu Denken
4. Symposium, 17.-18. Oktober
Gesellschaftliche Problemstellungen wie der Klimawandel und das Anwachsen der Müllmengen, aber auch derzeitige nicht-nachhaltige Produktion- und Konsumtionsweisen werfen grundlegende Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen aktueller suffizienter, also genügsamer und resilienter, also nachhaltig robuster Herstellungs- und Konsumpraktiken auf.
Diese Fragen standen im Vordergrund des 4. Symposiums Konsum Neu Denken, das unter dem Titel Reparieren, Selbermachen und Länger Nutzen als zukunftsweisende Konsumpraktiken und das Ideal der Kreislaufwirtschaft am 17. und 18. Oktober am Institut für Höhere Studien stattfand. Das Event ist Teil einer Symposienreihe, die im Jahr 2015 von der Kammer für Angestellte und Arbeiter in Wien (AK Wien) ins Leben gerufen und im Rahmen des Netzwerkes „Konsum Neu Denken“ in regelmäßigen Abständen veranstaltet wird. Das diesjährige Symposium wurde verantwortlich von Michael Jonas (TSST) organisiert und von der AK Wien, dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (im Rahmen des FFG-Förderprogramms Stadt der Zukunft, Projekt R&DIY-U) gefördert.
Am Programm standen die beiden Keynote-Präsentationen von Silvia Maurer (BEUC, Brüssel) und Tom Hansing (die anstiftung, München) als auch 15 weitere Beiträge von WissenschaftlerInnen, UnternehmerInnen und ExpertInnen aus der Praxis. An beiden sehr gut besuchten Veranstaltungstagen wurden dabei eine Reihe von Fragestellungen lebendig und auch kontrovers diskutiert. Die Beiträge und Präsentationen wie auch die vielen Wortmeldungen in den Diskussionen verdeutlichten einerseits die Relevanz von Praktiken des Reparierens, des Selbermachens und des Kreislaufwirtschaftens vor dem Hintergrund eines notwendigen gesellschaftlichen Wandels in Richtung Nachhaltigkeit. Andererseits stellten sie aber auch klar, dass es noch erheblicher Anstrengungen und Aktivitäten bedarf, bis derartige nachhaltige Produktions- und Konsumtionsweisen aus ihren Nischen kommen und für eine breitere Öffentlichkeit relevant werden können.
Allen TeilnehmerInnen, UnterstützerInnen und Mit-OrganisatorInnen des Symposiums sei herzlich gedankt für den lebendigen Ablauf und das Gelingen der Veranstaltung.