Immer wieder Islam - Was macht die Politisierung des Islam mit dem politischen System Österreichs?
Vor 15 Jahren trat die FPÖ bei der Wiener Gemeinderatswahl mit dem Slogan „Wien darf nicht Istanbul werden“ an und stand damit gerade am Beginn einer Neuausrichtung rund um das Feindbild Islam. Der Präsident des Österreichischen Nationalrats Wolfgang Sobotka fordert im Juli 2020 von den anerkannten muslimischen Organisationen „ein Bekenntnis zur Verfassung“ und verdeutlicht damit, dass ein pauschales Misstrauen gegenüber Muslim*innen mitten im politischen System angekommen ist.
Die Sektion „Politik und Religion“ der ÖGPW lädt zu einer Diskussionsrunde ein, die im Vorfeld der Wiener Wahl 2020 die immer wieder aufkochende Debatte über Islam und Muslim*innen in Österreich analysiert. Eine hochkarätig besetzte Expert*innenrunde diskutiert, wie der Umgang mit dem Islam das politische System Österreichs langfristig verändert. Wir blicken dabei über die Ebene politischer Kommunikation hinaus und fragen nach tiefergreifenden Konsequenzen für politische Kultur, Rechtsstaatlichkeit und zentrale Institutionen.
Es diskutieren:
Ruth Wodak, University of Lancaster
Raoul Kneucker, Universität Wien/ Innsbruck
Stefan Hammer, Universität Wien
Rami Ali, Lehrender Fachhochschule Campus Wien
Astrid Mattes, ÖAW
Moderation: Christhoph Konrath
Die Veranstaltung wird per Live Stream online übertragen: https://go.ihs.ac.at/OEGPWImmerWiederIslam
Anmeldung zur Teilnahme vor Ort unter relpol(at)oeaw.ac.at