Weltfrauentag 2022: Ein Grund zum Feiern?

„Die Situation von Frauen hat sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen deutlich verbessert, was auch als Erfolg frauen- und gleichstellungspolitischer Maßnahmen gesehen werden kann. Es wird daher immer wieder der Bedarf an Frauenförderung in Frage gestellt, da Geschlechterungleichheiten zunehmend abgebaut scheinen und Frauen allen Möglichkeiten offen stünden“, so die Einleitung des Sammelbandes „Zeitgemäße Gleichstellungspolitik an der Schnittstelle zwischen Politik, Theorie und Praxis“. Diese Argumentation übersehe jedoch, heißt es weiter, dass im Sog dieser Erfolge neue Ungleichheiten entstünden und in einigen Bereichen unverändert Bedarf an Frauenförderung bestehe.

Herausgeberin des Sammelbandes ist die IHS-Sprecherin für Gleichstellung Angela Wroblewski, die den Band zusammen mit weiteren Autor:innen präsentiert hat. (zum Nachbericht) und am IHS die Plattform Gender und Diversität koordiniert. Die Plattform vernetzt Forscherinnen und Forscher, die Gender- und Diversitätsfragestellungen im Kontext der am IHS etablierten Forschungsgruppen bearbeiten und so laufend zu Gleichstellungs-Debatten beitrage .

Als Institut bekennt sich das IHS zu einer grundsätzlich diskriminierungsfreien Organisationskultur und einer aktiven Gleichbehandlungs- und Gleichstellungspolitik unter Berücksichtigung relevanter Diversitätsmerkmale nach dem Gleichbehandlungsgesetz. Seit Februar sind Melanie Gadringer und Petra Hirzer als Gleichstellungsbeauftragte am Institut bestellt. Hier geht es zum aktuellen Gleichstellungsplan des IHS.